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Wiedereröffnung der Aussichtstürme auf der Schmidtenhöhe

Am 25. August 2023 öffneten sechs Beobachtungstürme im NABU-Gebiet Schmidtenhöhe bei Koblenz wieder ihre Pforten. Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz und die Unterstützung der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH machten die Sanierung möglich.

Die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH überreichte dem NABU Rheinland-Pfalz einen Scheck über 33.264 Euro für die Instandsetzungsarbeiten. Jürgen Häfner und Jochen Krebühl überreichten den Scheck vor dem sanierten Aussichtsturm auf der Schmidtenhöhe.

Geschichte und Ziele des Projektes

Das NABU Beweidungsprojekt auf der Schmidtenhöhe besteht seit 2009. Wasserbüffel, Konikpferde und Heckrinder pflegen dort die Offenlandflächen. Ziel des Projektes war es, neben dem Naturschutz auch den Tourismus und die Öffentlichkeitsarbeit zu fördern und über das NATURA 2000-Gebiet zu informieren. Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten. Mit derzeit ca. 27.000 Schutzgebieten auf 18,6 Prozent der Landfläche der EU ist Natura 2000 das größte grenzüberschreitende, koordinierte Schutzgebietsnetz weltweit. Es leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt in der EU.

Jürgen Häfner (5. v. li.) und Jochen Krebühl (7. v. li.) bei der Überreichung des Schecks an Cosima Lindemann vor einem der sechs sanierten Aussichtstürme auf der Schmidtenhöhe bei Koblenz. Foto: NABU Rheinland-Pfalz
Jürgen Häfner (5. v. li.) und Jochen Krebühl (7. v. li.) bei der Überreichung des Schecks an Cosima Lindemann vor einem der sechs sanierten Aussichtstürme auf der Schmidtenhöhe bei Koblenz. Foto: NABU Rheinland-Pfalz

Bedeutung für Naturschutz und Tourismus

Das Gebiet dient auch als Naherholungsgebiet. Wanderwege, Informationstafeln und buchbare Führungen bieten Einblicke in das NATURA 2000-Gebiet. Die 2010 mit Unterstützung errichteten Beobachtungstürme mussten 2022 aufgrund von Schäden gesperrt werden. Dank der Förderung konnten alle Türme wieder instand gesetzt werden.

Erhalt der Artenvielfalt

Bis 1992 sorgte die Bundeswehr mit ihren Aktivitäten für offene Flächen. Nach ihrem Abzug wuchsen die Flächen zu. Durch Beweidung und bestimmte Trittaktivitäten entstanden Lebensräume für Amphibien, Reptilien und Vögel. Auch besondere Pflanzen, darunter 14 Orchideenarten, sind hier zu finden.