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Guckheimer Hochwasser: Für den Ernstfall vorsorgen

Nicht nur in den letzten Jahren haben Hochwasser- und Starkregenereignisse entlang des Elbbaches erhebliche Auswirkungen gehabt. Die Ortsgemeinden haben daher gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Maßnahmen zur Verbesserung der Hochwasservorsorge und des Hochwasserrisikomanagements ergriffen.

Hochwasser in Guckheim

Am 11.10.2023 lud die Ortsgemeinde Guckheim ihre Bürger am Abend zu einer Informationsveranstaltung ein. Das Ingenieurbüro Bjoernsen stellte an diesem Tag mit einem Starkregenschutzkonzept eine Analyse der aktuellen Situation in Guckheim vor. Das Starkregenschutzkonzept des Ingenieurbüro Bjoernsen kann unter diesem Link als PDF heruntergeladen werden.

Jeder ist gesetzlich zur Eigenvorsorge verpflichtet

Gemäß Wasserhaushaltsgesetz (§ 5 Abs. 2 WHG) ist „jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen, insbesondere die Nutzung von Grundstücken den möglichen nachteiligen Folgen für Mensch, Umwelt oder Sachwerte durch Hochwasser anzupassen.

Hochwasser – eine allgegenwärtige Bedrohung

Trotz aller technischen Schutzmaßnahmen bleibt ein Restrisiko für Hochwasser bestehen. Starkregen, Schneeschmelzen, Verklausungen und menschliches Fehlverhalten können zu Überschwemmungen führen. Unter einer Verklausung ist das Anstauen eines Wasserspiegels bei Fließgewässern durch Treibgutansammlungen zu verstehen. Besonderes Augenmerk gilt den Sturzfluten, die unabhängig von Gewässern auftreten und erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen können. Ein Hochwasser oder eine Sturzflut kann auch auftreten, ohne dass ein Fließgewässer die Ursache ist. Die nachstehende Karte zeigt die Gefahrenquellen.

Quelle: Ingenieurbüro Bjoernsen
Quelle: Ingenieurbüro Bjoernsen

Bedeutung von Vorsorge und Information

Ein vollständiger Schutz vor Hochwasser ist nicht möglich. Entscheidend für den Schutz von Sachwerten und Menschen sind das Wissen um die Gefahren und geeignete Vorsorgemaßnahmen. Informationsquellen wie die gezeigte Gefahren- und Risikokarte sind dabei hilfreich.

Finanzielle Absicherung

Eine erweiterte Elementarschadenversicherung kann vor den finanziellen Folgen eines Hochwassers schützen. Informationen dazu gibt es bei den Versicherungen.

Angepasstes Wohnen

Die Anpassung der Nutzung hochwassergefährdeter Gebäudeteile kann Schäden verhindern. Wertvolle Gegenstände sollten an sicheren Orten gelagert werden.

Schutzmaßnahmen für Gebäude

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gebäude vor Hochwasser zu schützen, wie z.B. Sandsäcke oder mobile Schutzelemente. Rückstauklappen können vor eindringendem bzw. rückstauendem Abwasser schützen.

Vorsichtsmaßnahmen und Ausrüstung

Es ist wichtig, sich rechtzeitig vor einem eventuellen Schadensereignis über geeignete Maßnahmen zu informieren und sich entsprechend vorzubereiten. Das Ingenieurbüro Bjoernsen bietet eine individuelle geförderte Beratung zum privaten Objektschutz an. Die Anmeldung ist möglich bei Maja Schumann, Projektingenieurin bei Björnsen Beratende Ingenieure, E-Mail m.schumann@bjoernsen.de

Eigenen Notfallplan erstellen

Ein eigener, auf das eigene Anwesen abgestimmter Notfallplan ist wichtig, um im Hochwasserfall schnell richtig zu handeln und die persönliche Sicherheit zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden oder zu minimieren.