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Gigabit-Ausbau im Westerwaldkreis: Rheinland-Pfalz investiert 54,5 Millionen Euro

Rheinland-Pfalz fördert den Glasfaserausbau im Westerwaldkreis und im Landkreis Altenkirchen mit insgesamt 54,5 Millionen Euro. Digitalisierungsministerin Dörte Schall überreichte die entsprechenden Förderbescheide an die Landräte Achim Schwickert und Peter Enders. Zusätzlich zu den Landesmitteln unterstützt der Bund das Vorhaben mit 79,4 Millionen Euro. Gemeinsam mit der Eigenbeteiligung der Kreise stehen für den Breitbandausbau im Westerwaldkreis rund 100 Millionen Euro und im Landkreis Altenkirchen etwa 50 Millionen Euro zur Verfügung.

v.l.n.r. Albert Schädler vom Gigabit-Kompetenzzentrum, Bianca Westphal, Seniorenleitstelle des Westerwaldkreises, Katharina Schlag, Geschäftsführerin Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis, MdL Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Achim Schwickert, Landrat des Westerwaldkreises. Foto: Kreisverwaltung / Nicole Chemnitz
v.l.n.r. Albert Schädler vom Gigabit-Kompetenzzentrum, Bianca Westphal, Seniorenleitstelle des Westerwaldkreises, Katharina Schlag, Geschäftsführerin Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis, MdL Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Achim Schwickert, Landrat des Westerwaldkreises. Foto: Kreisverwaltung / Nicole Chemnitz

Fast 18.000 neue Glasfaseranschlüsse geplant

Nach Angaben des Digitalisierungsministeriums sollen durch die Förderprojekte fast 18.000 Haushalte und Gewerbebetriebe an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Davon entfallen 13.940 Anschlüsse auf den Westerwaldkreis und 3.905 auf den Landkreis Altenkirchen. Ziel der Landesregierung ist es, bis 2030 alle 1,93 Millionen Haushalte in Rheinland-Pfalz mit Glasfaser zu versorgen.

Kommunen begrüßen finanzielle Unterstützung

Achim Schwickert, Landrat des Westerwaldkreises, sieht in der Förderung eine entscheidende Möglichkeit, bisher unversorgte Gebiete an das schnelle Internet anzubinden. Viele der sogenannten „weißen Flecken“ seien über das gesamte Kreisgebiet verteilt. Nun hoffe man auf eine erfolgreiche Ausschreibung und darauf, dass sich Unternehmen bereit erklären, den Ausbau unter den vorgegebenen Bedingungen umzusetzen.

Auch Peter Enders, Landrat des Landkreises Altenkirchen, betonte die Bedeutung der finanziellen Förderung. Neben den eigenwirtschaftlichen Ausbauzielen der Telekommunikationsunternehmen sei die öffentliche Förderung ein wichtiges Instrument, um auch kleinere Gemeinden mit schnellem Internet zu versorgen.

Rheinland-Pfalz bei Gigabit-Abdeckung auf gutem Weg

Mitte 2024 konnten nach offiziellen Angaben bereits 71,61 Prozent der Haushalte in Rheinland-Pfalz mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s surfen. 93,76 Prozent der Haushalte verfügten über mindestens 50 Mbit/s, während 24,85 Prozent bereits an ein Glasfasernetz angeschlossen waren.

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