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Westerwaldkreis geht Klimapartnerschaft mit Ghana ein

Anfang November startete der Westerwaldkreis in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Wallmerod die Klimapartnerschaft mit der Kommune Agotime Ziope aus Ghana. Sie wurde ins Leben gerufen, um gemeinsame Ziele und Strategien zum Schutz des Klimas in einem gemeinsamen Handlungsprogramm festzuhalten und umzusetzen.

Initiiert wurde die Klimapartnerschaft durch die Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

v.l.n.r.: Klaus Lütkefedder (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wallmerod) Ebenezer Dzabey, Lina Braun (Klimaschutzmanagerin der VG Wallmerod), Christoph Brabender (Klimaschutzmanager des Westerwaldkreises), Emilia Adzimah (Bürgermeisterin), Anthony Komla und Olaf Glasner (Leiter des Umweltreferates der Kreisverwaltung). Foto: Pressestelle der Kreisverwaltung
v.l.n.r.: Klaus Lütkefedder (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wallmerod) Ebenezer Dzabey, Lina Braun (Klimaschutzmanagerin der VG Wallmerod), Christoph Brabender (Klimaschutzmanager des Westerwaldkreises), Emilia Adzimah (Bürgermeisterin), Anthony Komla und Olaf Glasner (Leiter des Umweltreferates der Kreisverwaltung). Foto: Pressestelle der Kreisverwaltung

Bei einem Besuch einer dreiköpfigen Delegation aus Agotime Ziope im Westerwald konnten Arbeitsstrukturen und Kommunikationsmechanismen entwickelt werden. Neben einer Windkraftanlage in der Verbandsgemeinde Wallmerod wurden der Wasserkreislauf der Verbandsgemeindewerke, verschiedene PV-Anlagen sowie der Hubertushof in Irmtraut als Beispiel für CO2-Reduktion in einem landwirtschaftlichen Betrieb vorgestellt.

Länderübergreifend für das Klima aktiv

„Denken wir an Klimaschutz, müssen wir uns bewusst machen, dass es sich dabei um ein globales Phänomen handelt. Immerhin macht unser Klima nicht vor willkürlichen Ländergrenzen halt,“ erläutert Christoph Brabender, Klimaschutzmanager des Westerwaldkreises. „Internationale Kooperation ist hier das entscheidende Stichwort. Und genau dem soll die Klimapartnerschaft Ausdruck verleihen.“

Wie geht es nun weiter in der Klimapartnerschaft?

Anfang Januar möchten die Partner aus dem Westerwaldkreis und Agotime Ziope weitere Details für das Handlungsprogramm ausarbeiten. Bisher wurden die Schwerpunkte auf vier vorläufige Hauptpunkte gelegt. Dazu gehören die Biodiversität, die Abfallwirtschaft, die Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung sowie Erneuerbare Energien. Als Startschuss für die gemeinsame Zeit wurde symbolisch ein Partnerschaftsbaum am Verwaltungsgebäude in Wallmerod gepflanzt. Es ist geplant, aus den Schwerpunkten anschließend konkrete Projekte in den jeweiligen Ländern zu entwickeln und durchzuführen. Ende März 2023 wird die Delegation des Westerwaldkreises die Partnerkommune Agotime Ziope in Ghana für einen weiteren Austausch besuchen.