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Wegesondierung am Stegskopf geht weiter

Der Schnee im Westerwald ist geschmolzen und der Bodenfrost weicht auch auf der DBU-Naturerbefläche Stegskopf. Mit den milderen Temperaturen kommt diese Woche auch die Fachfirma zur Kampfmittelsondierung zurück. Die gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, hat die Sondierung von 31 Testfeldern entlang der freizugebenden Wege beauftragt. Das Ziel weiterhin: Eine rund neun Kilometer lange Route für Besucherinnen und Besucher zu öffnen.

Die Sondierungsarbeiten gehen auf der DBU-Naturerbefläche Stegskopf weiter. Bildquelle: Kerstin Heemann/DBU
Die Sondierungsarbeiten gehen auf der DBU-Naturerbefläche Stegskopf weiter. Bildquelle: Kerstin Heemann/DBU

Sondierer nehmen Arbeit nach Winterpause wieder auf

Aufgrund der jahrzehntelangen militärischen Nutzung besteht für die heutige DBU-Naturerbefläche Stegskopf Kampfmittelverdacht. Im vergangenen Jahr einigte sich das DBU Naturerbe als Besitzerin der rund 1.880 Hektar großen Fläche mit den zuständigen Behörden. Das zuständige Niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL), ehemals Bundesleitstelle für Kampfmittelräumung, stimmte einem neuen Konzept zur Sondierung der Wege zu: Eine Fachfirma prüft 31 Testfelder in regelmäßigen Abständen entlang der zur Freigabe ausgewählten Wege bis in 30 Zentimeter Tiefe auf Munition. Bei der Schneedecke und gefrorenem Boden konnten die Sondierungsarbeiten jedoch nicht durchgeführt werden. „Wir freuen uns, dass die Temperaturen wieder milder geworden sind und die Arbeiten nun nach einer Pause weitergehen können“, sagt Marius Keite, Prokurist im DBU Naturerbe. Die Sondierungsfirma wird zunächst die Baustelle wieder einrichten und dann beginnen, den Boden mit Sonden zu untersuchen.

Weitere Schritte nach Sondierung erforderlich

Keite weiter: „Wir hoffen natürlich, dass keine gefährlichen Altlasten gefunden werden. Wir wissen um den dringlichen Wunsch der Bevölkerung, die Natur am Stegskopf zu erleben.“ Auf Grundlage der Sondierungsergebnisse wird die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), eine zentrale Verwaltungsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Trier, über die Wegefreigabe entscheiden. Diese richte sich nach den Empfehlungen des NLBL. Damit nicht nur die Randstraßen, sondern auch das Herz der Fläche entlang der freizugebenden Wege naturverträglich und sicher erlebbar werden kann, wird das DBU Naturerbe nach Abschluss der Sondierung eine Beschilderung sowie Absperrungen in sensiblen Flächenabschnitten vornehmen. Die Wegeöffnung muss im Einklang mit der schützenswerten Natur erfolgen.