Überregionale Nachrichten

Schutz vor dem Coronavirus

Solange das Coronavirus ein fernes Ereignis in China war, wirkte es wenig bedrohlich. Aber in den vergangenen Tagen hat die Lungenkrankheit auch Europa erreicht. In Italien sind einzelne Regionen bereits abgeriegelt. In Deutschland werden aktuell große internationale Messen abgesagt.

coronavirus
Symbolbild

Wie kann man sich schützen? Welche Vorbeugung ist empfehlenswert?

Viele Antworten auf diese und weitere Fragen gibt ein längerer Fachbeitrag des Robert Koch Instituts: www.rki.de/FAQ/NCOV2019

Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert auf einer Internetseite umfangreich: www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov

Für Rheinland-Pfalz gibt es eine Hotline.

Die wichtigsten vorbeugenden Maßnahme sind dieselben wie bei einer Grippewelle:

  • Drehen Sie sich am besten weg, wenn Sie husten oder niesen müssen! Mindestens ein Meter Abstand sollte zwischen Ihnen und anderen Personen sein.

  • Ein Papiertaschentuch bitte nur einmal benutzen! Entsorgen Sie es anschließend in einem Mülleimer mit Deckel.

  • Halten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase, wenn gerade kein Taschentuch zur Hand ist.

  • Wichtig: Waschen Sie sich nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände, entweder mit einem Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis oder mit Wasser und Seife.

  • Das Robert Koch Institut empfiehlt Reisen zu reduzieren und Menschenmengen zu meiden.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schreibt zur Gefahr durch das Coronavirus:

„Bei den bisher hauptsächlich aus China berichteten Erkrankungsfällen verliefen vier von fünf Erkrankungen mild. Bei einem Teil der Betroffenen kann das Virus zu einem schwereren Verlauf mit Atemproblemen und zu Lungenentzündung führen. Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten (Hintergrundinformationen zur Schätzung der Sterblichkeit im aktuellen Ausbruchsgeschehen stellt das Science Media Center zur Verfügung). In Deutschland sind noch keine Todesfälle aufgetreten.“


Beim Händeschütteln oder über gemeinsam benutzte Gegenstände oder Türgriffe können Krankheitserreger leicht von Hand zu Hand gelangen.

Waschen Sie sich die Hände nach

  • dem nach Hause kommen
  • dem Besuch der Toilette
  • dem Wechseln von Windeln oder wenn man Kindern nach dem Toilettengang bei der Reinigung geholfen hat
  • dem Naseputzen, Husten oder Niesen
  • dem Kontakt mit Abfällen
  • dem Kontakt mit Tieren, Tierfutter oder tierischem Abfall

So wäscht man die Hände richtig

  • Finger, Handinnenflächen, Handrücken, Fingerzwischenräume gründlich einseifen
  • mindestens 20 bis 30 Sekunden einseifen und reinigen
  • Hände dann abspülen
  • Einmalhandtücher benutzen

Das Verwenden einer Atemschutzmaske ist nur bei Erkrankten sinnvoll, die andere schützen wollen. Für gesunde Menschen ist eine Atemmaske nach aktuellen Erkenntnissen nicht wichtig. Speziell geprüfte Atemmasken gibt es in drei Sicherheitskategorien – FFP1, FFP2 und FFP3. Diese Masken bieten zwar einen gewissen Schutz vor Viren, allerdings ist das Tragen unangenehm. Im Alltag sind die Masken wenig praktikabel.

Die Atemmasken sind fast überall ausverkauft oder werden zu horrenden Phantasiepreisen angeboten.


Dieser Artikel wird bei Bedarf ergänzt und überarbeitet.